Nachdem ich bereits Kokosblütenzucker, Kokosmilch und Kokosnussöl bei meinem Test vom Life Changing Bread , bei meinen Orangen-Kokosnuss- Muffins und bei meinen Mandel Pancakes verwendet habe, ist nun Kokosmehl an der Reihe.
Kennt Ihr Kokosmehl schon? Da mein Mann weiß, dass ich in meiner Küche gerne einmal experimentiere, hat er mir neulich ganz spontan eine Packung Bio Kokosmehl mitgebracht.
Bevor ich mit einer neuen Zutat experimentiere, möchte ich jedoch genau wissen, ob sie gesundheitlich unbedenklich ist.
Also schauen wir uns das Produkt doch einmal genau an. Ich möchte natürlich zuerst einmal wissen, was Kokosmehl überhaupt ist.
Was ist Kokosmehl?
Um Kokosmehl herzustellen, wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss zur sogenannten Kopra verarbeitet. Das bedeutet nichts anderes, als dass es über mehrere Stunden getrocknet wird. Aus der Kopra wird übrigens das Kokosöl gewonnen. Das getrocknete und entölte Fruchtfleisch wird wiederum vermahlen und so wird dann schließlich Kokosmehl daraus.
Im Fall meines Mehles werden dazu Bio Kokosnüsse verwendet.
Farbe, Geruch, Geschmack und Struktur
Die Farbe des Kokosmehls ist keine Überraschung, denn das getrocknete Fruchtfleisch der Kokosnuss ist weiß und folglich ändert auch der Mahlvorgang nichts an der weißen Farbe.
Das Mehl hat einen leicht süßen Geschmack.
Die noch leicht fasrige Struktur erinnert an ganz fein gemahlene Kokosraspeln.
Ist Kokosmehl wirklich gesund?
Um festzustellen, ob Kokosmehl wirklich gesund ist, lohnt es sich auf die Nährwerte zu schauen.
Kokosmehl ist …
- glutenfrei
Natürlich zählt die Kokosnuss nicht zu den Getreidearten, sondern botanisch gesehen ist die Kokosnuss übrigens keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Aus diesem Grund ist Kokosmehl natürlich frei vom Klebereiweiß. Damit ist dieses Mehl eine gute Alternative für alle, die unter einer Glutenunverträglich leiden.
- reich an Ballaststoffen
In Bezug auf Ballaststoffe punktet das Kokosmehl ganz klar mit seinen 38 g auf 100 g Mehl. Das sind immerhin knapp 40 Prozent.
- ein kohlenhydratarmes Mehl
Ein Blick auf die Nährwerte zeigt, dass Kokosmehl auf 100 g nur 22 g Kohlenhydrate aufweist.
Das ist im Vergleich zu den stolzen 71 g, die Weizenmehl (Typ 405) hat, ein sehr geringer Wert.
- eiweißreich
Auch in Bezug auf den Eiweißgehalt ist Kokosmehl deutlich besser als Weizenmehl. Während Weizenmehl (Typ 405) nur 10 g Eiweiß je 100 g hat, enthält Kokosmehl mit 21 g gut doppelt so viel Eiweiß.
Fazit
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Kokosmehl von besonderem Nutzen für Menschen ist, die an einer Zöliakie, also an einer Glutenunverträglichkeit leiden. Außerdem ist es wegen seines hohen Gehaltes an Ballaststoffen und Eiweißes sehr zu empfehlen. Wer sich nach der Low Carb Methode ernährt, wird über den niedrigen Gehalt an Kohlenhydraten sehr erfreut sein.
Es muss allerdings noch ausdrücklich erwähnt werden, dass man Weizen- oder eine andere Mehlsorte nicht einfach 1:1 durch Kokosmehl ersetzen kann. Wer also dieses Mehl zum Backen verwenden will, kann das normale Mehl lediglich durch 20 bis etwa 25 % dieses Mehles ersetzen.
Außerdem wird auf meiner Packung darauf hingewiesen, dass Kokosmehl sich hervorragend zum Binden von Saucen und Desserts eignet. Es bindet also mit anderen Worten Flüssigkeit sehr gut. Auch dies muss man beim Backen beachten.
Durch den leicht süßen Geschmack des Kokosmehles kann man aber durchaus an Zucker sparen.
Wer seine Ernährung ballaststoffreicher und eiweißreicher gestalten möchte, der kann es unbedenklich für sein Müsli, seinen Smoothie oder sonstige Shakes verwenden.
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