Neulich bin ich so per Zufall über Teffmehl gestolpert. Ihr wisst ja, dass ich neugierig bin und neue Zutaten gerne einmal ausprobiere. Also habe ich mir das Teffmehlvollkornmehl natürlich gleich online bestellt.
Somit kommt es hier auf kochfokus.de einmal mehr zu einer Premiere, denn ich backe erstmals ein glutenfreies Bananenbrot. Wer keine Glutenunverträglichkeit hat kann entweder mal (so wie ich) etwas Neues ausprobieren oder aber das Teffmehl natürlich durch jedes andere Mehl ersetzen.
Ich weiß nicht, ob es sich bei diesem Mehl nur eine Alternative für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden ist oder, ob es sich mal wieder um einen neuen Foodtrend handelt. Mir ist es eigentlich auch so ziemlich egal, aber mich interessiert, was Teffmehl eigentlich genau ist. Nähere Informationen dazu habe ich einmal mehr auf Wikipedia gefunden und fasse diese hier zusammen.
Was ist Teffmehl?
Das Teffmehl wird aus Teffsamen gewonnen. Man findet dafür übrigens auch diese Schreibweise Tefsamen. Bekannter ist vielleicht die Bezeichnung Zwerghirse. Diese ist in Äthiopien und Eritrea weit verbreitet.
Aus den winzig kleinen Teffsamen wird das Mehl gewonnen, das immer ein Vollkornmehl ist, denn die Samen sind so winzig, dass sie stets als Ganzes verarbeitet werden.
Diese Getreideart ist in sowohl in Äthiopien als auch in Eritrea die Hauptgetreideart und wird zur Herstellung des sogenannten Injera verwendet. Das Injera ist ein weiches Fladenbrot.
Interessanterweise sind die Tefsamen zwar frei von Klebereiweiß, aber dennoch sehr gut für Brot- und andere Gebäckteige geeignet.
Außerdem habe ich festgestellt, dass es Flüssigkeiten sehr gut aufsaugt und auf diese Weise das glutenfreie Schokoladenbananenbrot wahnsinnig saftig macht.
Konnte ich Deine Neugier ein wenig wecken?
Küchengeräte und -utensilien
- Messbecher
- Küchenwaage
- Schneidbrett
- Obstmesser
- Mörser mit Stößel
- Backrost
- Kastenbackform
- Backpapier
- Topflappen oder Backhandschuhe
- Backofen
- 2 Rührschüsseln
- Gabel
- Esslöffel
- Teelöffel
- Küchenmaschine oder Handrührgerät
- Teigschaber
- Schneebesen
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Rezept zu „Wahnsinnig saftiges, glutenfreies Schokoladenbananenbrot“
Zutaten
- 300 g Teffmehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 50 g Backkakao glutenfreies
- 40 g Cashewkerne
- 2 Eier Größe L
- 3 Bananen sehr reif
- 100 ml Rapsöl
- 1 - 2 EL Honig
- 150 ml Buttermilch
Anleitung
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Vorbereitend die Kastenbackform mit Backpapier auslegen, die Eier aus dem Kühlschrank holen und den Backofen auf 180 Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Die Bananen schälen. Zwei ganze Banane in die kleine Schüssel geben und mit der Gabel zerdrücken.
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Die dritte Banane der Länge nach halbieren. Die Hälften zunächst beiseite stellen.
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Die Cashewkerne im Mörser etwas zerstoßen.
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Für den Teig zunächst das Teffmehl und das Backpulver, das Natron sowie den Backkakao in eine Schüssel geben und miteinander vermengen.
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In die zweite Schüssel die Eier geben und diese kurz aufschlagen.
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Danach das Rapsöl, das Bananenpüree, die Buttermilch sowie den Honig zu den Eiern hinzufügen und alles miteinander verrühren.
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Dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und alles miteinander vermengen.
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Alles in die vorbereitete Kastenbackform geben und die Bananenhälften oben auf den Teig legen. Wer mag, legt noch andere Früchte auf den Teig. Ich habe noch ein paar frische Aprikosenviertel dazugegeben.
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Die Kastenbackform auf den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens geben und 50 Minuten bis 55 Minuten backen.
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Das wahnsinnig saftige, glutenfreie Schokoladenbananenbrot etwas auskühlen lassen, bevor es aus der Kastenform geholt wird.
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Guten Appetit!
Rezepthinweise
Wie ich bereits oben erwähnt habe, saugt das Teffmehl Flüssigkeiten sehr gut auf. Aus diesem Grund ist die Konsistenz dieses Teiges auch etwas fester, geradezu klebriger als man es von anderen Bananenbrotteigen gewohnt ist. Das ist in diesem Fall aber völlig in Ordnung und soll so sein.
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