Für den Teig, mit dem wir drei verschieden Arten von Plätzchen backen, brauchen wir eine möglichst große Arbeitsfläche. Ich arbeite hier mit dem sogenannten 1-2-3-Teig, auch Mürbeteig genannt. Dabei stehen die Zahlen für das Mengenverhältnis der zu verwendenden Zutaten. Für das Grundrezept braucht man einen Teil Zucker zu zwei Teilen Fett zu drei Teilen Mehl. Für die Plätzchen kommt dann noch ein Ei dazu. Um dies zu verdeutlichen sei hier ein Beispiel für ein einfaches Grundrezept für Plätzchen genannt: 100 g Zucker, 200 g Butter, 300 g Mehl sowie 1 Ei.
Vorbemerkungen zum Rezept
Da ich hier jedoch drei verschiedene Arten von Plätzchen machen möchte, brauche ich von jeder Zutat die 3-fache Menge. Vorab sei erwähnt, dass dies auch eine ordentliche Arbeit beim Kneten des Teiges bedeutet. Wer also lieber kleinere Mengen Teig herstellen möchte, kann sich durchaus an das oben genannte Grundrezept für Plätzchen halten.
Außerdem sei hier noch erwähnt, dass es sich beim Mürbeteig um einen Knetteig handelt, der mit möglichst kalten Zutaten und auch kalten Händen hergestellt wird. Wer nicht von Hand kneten möchte, kann durchaus eine Küchenmaschine oder ein Handrührgerät zu Hilfe nehmen. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass der Teig nicht zu stark geknetet wird. Dieser wird sonst zu weich und damit klebrig. Ich knete meinen Teig deswegen gern mit den Händen, was zwar eine etwas aufwändigere Arbeit und mit Teig an den Händen verbunden ist, aber dennoch gut machbar ist.
Für die 3 Arten von Plätzchen wird dann der Basisteig in 3 Teile geteilt. Ich habe Dir die Zutaten und Küchengeräte, die Du für die einzelnen Keksarten brauchst in den einzelnen Kategorien angegeben. Du brauchst also jeweils eine Kugel vom Basisteig und dann je nach Plätzchenart nur noch die jeweilgen Zutaten aus den einelnen Zutatengruppen.
Für die Terrassenplätzchen verwende ich mein rotes selbst gemachtes Johannisbeergelee. Da es im Winter jedoch keine Johannisbeeren mehr gibt, kannst du natürlich auch ein gekauftes Produkt nehmen.
Küchenutensilien und -geräte für den Basisteig:
- Küchenwaage
- Rührschüssel
- Schälchen
- Messer
- Schneidbrett
- Frischhaltefolie
- Sieb
- bei Bedarf Küchenmaschine
Küchenutensilien und -geräte für die Butterplätzchen:
- Teigrolle
- Teighölzer 5 mm (falls vorhanden)
- Backhandschuhe
- Backpapier
- Backbleche
- Küchenwaage
- Zitronenpresse
- Esslöffel
- Schale
- Puderzuckersieb
- Backpinsel
- Ausstechformen
Küchengeräte und -utensilien für die Terrassenplätzchen:
- Küchenwaage
- Kochtopf
- Esslöffel
- Schale
- Teigrolle
- Teighölzer 3mm (falls vorhanden)
- Terrassenausstechformen
- Backpapier
- Backblech
- Backhandschuhe
Küchengeräte und -utensilien für die gefüllten Plätzchen:
- Küchenwaage
- Teigrolle
- Teighölzer 3 mm (falls vorhanden)
- Ausstechformen in 2 verschiedenen Größen (beispielsweise rund)
- Esslöffel
- Kochtopf
- Backpapier
- Backblech
- Backhandschuhe
- Pudersieb
Diese leckeren Plätzchen kann man übrigens nicht nur selbst essen, sondern sie eignen sich auch perfekt als Weihnachtsgeschenk.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Rezept zu „Ein Teig - 3 Arten von Plätzchen“
Zutaten
Basisteig
- 3 Eier (Größe M)
- 300 g Puderzucker
- 600 g kalte Butter
- 900 g Mehl
Butterplätzchen
- 100 g Puderzucker
- 1 - 2 EL Zitronensaft
- Nach Belieben bunte Zuckerstreusel oder Schokosteusel etc.
- etwas Mehl Mehl zum Bemehlen der Arbeitsfläche und Ausstechformen
Terrassenplätzchen
- 100 g Johannisbeergelee
- etwas Mehl Mehl zum Bemehlen der Arbeitsfläche und Ausstechformen
gefüllte Plätzchen
- 200 g Himbeerkonfitüre
- etwas Mehl Mehl zum Bemehlen der Arbeitsfläche und Ausstechformen
- nach Belieben Puderzucker zum Bestäuben der gefüllten Plätzchen
Anleitung
Basisteig
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Zuerst die Butter mit Hilfe des Messers zerkleinern und in die Schüssel geben. Danach siebt man den Puderzucker dazu und verknetet beide Zutaten mit möglichst kalten Händen miteinander.
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Danach das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und eine Mulde in das Mehl drücken. In diese Mulde gibt man die Mischung aus Butter und Puderzucker sowie die Eier. Tipp: Die Eier nie direkt zu den Zutaten geben, sondern stets in ein Extra-Gefäß (z. B. ein Schälchen) geben, damit man prüfen kann, ob sie auch wirklich gut sind. Zunächst die Eier mit der Mischung aus Puderzucker und Butter verkneten, bevor das Mehl von außen nach innen mit den Zutaten in der Mulde verknetet wird.
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Aus dem Teig anschließend möglichst 3 gleich große Kugeln formen. Mit der Küchenwaage kann man die Teigteile jeweils gut auswiegen. Die 3 Kugeln in die Frischhaltefolie wickeln und dann für 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
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Vorbereitung (gilt für alle 3 Arten von Plätzchen): Bevor die Teigkugeln aus dem Kühlschrank geholt werden, den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Außerdem die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht an ihr haften bleibt. Ebenso die Teigrolle sowie die Ausstechformen an der Innenseite bemehlen, damit der Teig nicht an ihnen haften bleibt.
Butterplätzchen
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Diese Plätzchen dürfen ruhig etwas dicker sein. Deshalb habe ich den Teig auf 5mm Dicke ausgerollt. Tipp: Damit die Plätzchen die gleiche Teigstärke (-dicke) haben und somit auch nicht unterschiedlich lange backen müssen, empfiehlt es sich, den Plätzchenteig generell mit Hilfe von Teighölzern auszurollen. Diese gibt es in verschiedenen Stärken. In der Regel enthält ein Set drei Paar Hölzer in den Stärken 3 mm, 5 mm und 10 mm.
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Nun die Motive ausstechen, auf die mit Backpapier ausgelegten Backbleche legen und die Plätzchen auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Ofen etwa 15 bis 20 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Deshalb sollte man den Backvorgang der Plätzchen beobachten (also auf Sicht backen).
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Die fertigen Plätzchen nach dem Backen abkühlen lassen, bevor sie verziert werden.
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In der Zwischenzeit den Puderzucker und den Zitronensaft glattrühren und die abgekühlten Plätzchen mit diesem Guss überziehen.
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Abschließend die Plätzchen mit bunten Zutaten, wie Schokostreuseln, bunten Zuckerstreuseln oder aber bunten Perlen garnieren.
Terrassenplätzchen
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Da bei den Terrassenplätzchen nach dem Backen drei Plätzchen übereinander gesetzt werden, empfiehlt es sich, den Teig mit Hilfe von Teighölzern auf 3 mm auszurollen.
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Nun die Plätzchen mit Hilfe der Terrassen-Ausstecher ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Dieses auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens schieben. Nach etwa 12 Minuten sind die Terrassenplätzchen fertig.
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Wenn die Plätzchen fertig gebacken sind, lässt man sie auch erst etwas abkühlen, bevor sie zusammengesetzt werden.
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Zunächst wird das Johannisbeergelee im Kochtopf erwärmt und glattgerührt und anschließend werden die Oberseiten der beiden größeren Plätzchen mit dem Johannisbeergelee bestrichen. Nun werden die Plätzchen terrassenförmig zusammengesetzt.
gefüllte Plätzchen
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Da bei den gefüllten Plätzchen am Ende 2 Plätzchen aufeinander gesetzt werden, rolle ich den Teig (wie auch bei den Terrassenplätzchen) auf 3 mm Dicke aus.
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Mit den Ausstechformen die Plätzchen ausstechen und auf die mit Backpapier ausgelegten Bleche legen. Zudem sticht man bei der einen Hälfte der Plätzchen entweder ein Loch oder ein kleines Motiv aus. Tipp: Die kleinen Plätzchen, die man daraus gewinnt auf einem Extrablech backen, denn sie sind schneller fertig als die anderen Plätzchen.
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Die Plätzchen ohne Loch auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und in dem vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene für 10 – 15 Minuten backen.
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Ebenso die Plätzchen mit dem Loch auf ein Blech mit Backpapier belegtes Backblech geben und in dem vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene backen. Tipp: Diese Plätzchen brauchen nicht so lange bis sie fertig gebacken sind. Deshalb auf Sicht backen!
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Auch diese Plätzchen erst etwas abkühlen lassen, bevor sie mit Marmelade gefüllt und zusammengesetzt werden.
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Dafür in der Zwischenzeit die Himbeerkonfitüre im Topf erwärmen und daran anschließend auf die Plätzchen ohne Loch streichen.
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Abschließend werden die Plätzchen mit dem Loch mit Puderzucker bestäubt und auf die anderen ohne Loch gesetzt.
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