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10 Fakten über die Banane

10 Fakten über die Banane

Als ich noch ein paar Jahre jünger und Studentin war, habe ich beim Unisport oft Tennis gespielt. Außerdem habe ich damals im Fernsehen das ein oder andere Match mit großer Begeisterung verfolgt. Alle diejenigen unter Euch, die sich Tennisklassiker gern anschauen oder zu meiner Generation gehören, haben bestimmt schon einmal etwas von Michael Chang gehört. Ich erwähne ihn hier in diesem Beitrag, weil ich mich sehr genau daran erinnere, wie er in einem wichtigen Match in der Pause zwischen den Spielen immer wieder mal eine Banane gegessen hat.

Ich habe kurze Zeit später beobachtet, dass dieser erfolgreiche Tennisspieler unzählige Nachahmer hatte.

Was hat die Banane damals für Sportler zu so einem wichtigen Snack werden lassen? Ich glaube es lohnt sich, die Banane einmal etwas in den Vordergrund rücken zu lassen. Mittlerweile wird sie bei Sportveranstaltungen zwar nicht mehr als Snack gereicht, aber ich denke, sie verdient es dennoch, dass wir ihr etwas mehr Beachtung schenken.

Aus diesem Grund habe ich hier 10 Fakten über die Banane zusammengetragen.

1. Die Banane enthält die natürlichen Fruchtzucker Saccharose, Glucose und Fruktose

Um seine biochemischen Vorgänge in Gang zu erhalten, braucht unser Gehirn Zucker. Ein Mangel an Zucker macht sich durch unterschiedliche körperliche Symptome bemerkbar. Es kann passieren, dass wir plötzlich schwitzen, unsere Hände zittern oder unser Herz rast. Manchmal verspüren wir auch plötzlich Heißhunger auf Süßigkeiten. Wer viel Kopfarbeit leisten muss, bemerkt eine Unterzuckerung an einer Konzentrationsstörung. Die Gedanken schweifen ab und man kann sich nur noch schwer auf einen Sachverhalt konzentrieren.

Wer kennt das nicht? Wenn wir ein Leistungsteif verspüren, greifen wir gerne zu einem Stück Traubenzucker.

Schauen wir doch einmal genauer hin. Was passiert eigentlich in unserem Körper, wenn wir ihm einfachen Zucker zuführen?

Wenn wir Traubenzucker essen gelangt dieser Zucker sehr schnell über den Darm in unser Blut und von dort in unser Gehirn gelangt. Daher verspüren wir auch gleich eine Besserung der oben genannten Symptome. So weit so gut.

Mit der Aufnahme des schnellen Zuckers steigt der Blutzuckerspiegel jedoch schnell nach oben. Dies wiederum führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse zu einer vermehrten Ausschüttung des Homrmons Insulin angeregt wird. Das Insulin hat nämlich die Funktion, unseren Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Das Insulin sorgt nun also dafür, dass die Zellen den einfachen Zucker schnell aufnehmen und der Blutzuckerspiegel somit auch wieder rasch sinkt. Ein schnelles Hochschießen des Blutzuckerspiegels bewirkt also im Grunde genommen nur, dass wir den Zucker auch ebenso schnell wieder verarbeiten und dann sehr schnell wieder einen Nachschub an Zucker benötigen. Es setzt sich also ein Kreislauf in Gang, der uns nicht leistungsfähiger, sondern am Ende immer fahriger macht.

Anders ist der Ablauf im Körper, wenn der Blutzuckerspiegel nicht so rapide in die Höhe steigt. Unser Körper braucht dann den Blutzuckerspiegel nicht so schnell zu regulieren und wir haben auch nicht so schnell wieder Heißhunger auf etwas Süßes. Nach dem Verzehr einer Banane gelangt der Zucker also langsamer in das Blut und die Ausschüttung des Hormons Insulin erfolgt auch kontrollierter. Wir fühlen uns wohler und haben zudem weniger Heißhungerattacken.

2. Die Banane enthält Ballaststoffe

Hat Euch schon einmal jemand gesagt, Bananen würden Verstopfungen verursachen? Das stimmt nicht, denn die in den Bananen enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung eher an, als dass sie eine Verstopfung verursachen. Bananen enthalten den wasserlöslichen Ballaststoff Pektin, welches die Banane zum einen besonders gut verdaulich macht und zum anderen trotzdem bei Durchfall helfen kann. Das klingt nach einem Widerspruch, oder? Sicherlich habt Ihr schon einmal gehört, dass Pektin als Geliermittel verwendet wird und so ähnlich wird es durch seine wasserlösliche Eigenschaft auch in unserem Darm quasi zu einem Gel, welches Krankheitserreger mit einschließen und damit abtransportieren kann.

3. Die Banane gehört zu den Lebensmitteln, die unsere Stimmung heben können

In Bananen ist Tryptophan enthalten. Das ist jener Stoffes, aus dem das Glückshormon Serotonin gebildet wird. Ich will hier nicht verschweigen, dass es natürlich nicht aureicht, nur mal eine Banane zu essen und dann sind wir alle glücklich. Ob dabei die Menge an Tryptophan ausreicht, die in einer Banane enthalten ist, ist nämlich wissenschaftlich nicht bewiesen.

Vielleicht liegt es ja nicht nur am Tryptophan allein, sondern auch an den wichtigen B Vitaminen.

4. Die Banane ist ein wichtiger Vitamin B Lieferant

In einer Banane sind verschiedene Vitamine der B-Gruppe enthalten. Sie enthält:

  • Vitamin B1 - Thiamin ist wichtig für die Blutbildung sowie für den Blutkreislauf
  • Vitamin B2 - Riboflavin bremst die Stresshormone und ist somit ein natürlicher Stresskiller.
  • Vitamin B3 - Nicotinsäure stärkt unter anderem den Muskelbau, wirkt gegen Migräne und und unterstützt das Nervensystem.
  • Vitamin B5 - Pantothensäure ist für die Regeneration der Haut wichtig.
  • Vitamin B6 - Pyridoxin es beeinflusst unter anderem bestimmte Hormonaktivitäten und trägt zur Bildung von Botenstoffen in den Nerven bei.
  • Vitamin B7 - Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin, welches für eine gesunde haut, für die Haare sowie die Nägel wichtig ist.
  • Vitamin B9 - Folsäure ist ebenso ein wasserlösliches Vitamin, das für die Bildung der roten Blutkörperchen, bei Wachstumsprozessen und bei der Zellteilung sehr wichtig ist.

5. Die Mineralstoffe der Banane können beim Abbau von Stresshormonen helfen

Die gelbe Frucht ist nicht nur reich an Vitaminen der B-Gruppe, sondern enthält unter anderem auch die Mineralstoffe Kalium und Magnesium. In der Einleitung zu diesen Fakten habe ich den Tennisspieler Michael Chang erwähnt. Er hatte während dieses oben erwähnten Matches mit Muskelkrämpfen zu kämpfen. Das in der Banane enthaltene Magnesium sollte dem entgegenwirken. Außerdem ist Magnesium wichtig für die Stressbewältigung.

Zudem enthalten die gelben Früchte Kalium, das als Elektrolyt bekannt ist und wichtig für die Kontraktion der Muskulatur und die Leitfähigkeit am Herzen sowie in den Nerven ist.

6. Erst eine reife Banane ist verzehrfertig und für uns von hohem gesundheitlichen Nutzen

Isst Du Bananen auch lieber, wenn sie fast noch grün sind? Ich jedenfalls habe dies bisher immer so gemacht. Die ganz reifen Bananen habe ich bisher hauptsächlich für Smoothies oder zum Backen verwendet. Wann eine Banane ganz reif ist, erkennst Du an den brauen Flecken auf ihrer Schale. Man sagt je mehr braune Flecken eine Banane hat, desto reifer und damit gesünder ist sie. Normalerweise meiden wir ja Obst, das braune Flecken hat. Bei der Banane sollten wir dies jedoch nicht tun. Es heißt, in einer japanischen Studie habe man festgestellt, dass eine vollreife Banane eine Substanz produziert, die Tumor-Nekrose-Faktor heißt. Dieses wiederum habe die Fähigkeit Krebs-zellen zu bekämpfen. Gefunden habe ich die Angaben zu dieser Studie in dem Artikel Gesunde Ernährung ist ein Teamspiel.

Eine vollreife Banane ist zudem auch süßer als eine noch grüne Banane, denn bei der reifen Banane hat sich die Stärke zu einfachen Zuckermolekülen umgewandelt.

7. Die Banane ist eisenreich

Das Spurenelement Eisen ist für den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper nötig. Wir könnten also ohne Eisen gar nicht überleben. Es heißt zwar immer “An apple a day keeps the doctor away.”, aber in Bezug auf den Eisengehalt gewinnt hier die Banane ganz klar, denn sie hat pro 100 g immerhin 0,4 mg Eisen. Der Apfel dagegen kommt auf 100 g nur auf 10 µg (0,01mg) Eisen. Ich will hier natürlich nicht verschweigen, dass es auch noch andere Obstsorten gibt, die einen höheren Eisengehalt als die Banane haben.

8. Die Banane ist ein gesunder Snack

Fasst man die Fakten 1 bis 7 zusammen, dann kann man mit gutem Gewissen sagen, dass die Banane ein gesunder Snack ist. Sie ist nicht nur sättigend, sondern mit ihren Vitamien, Mineralien, natürlichen Zuckerarten und Spurenelementen für unseren Körper von großem Nutzen.

Wie bei allen Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten gelten die in diesem Artikel aufgezählten Vorteile der Banane nur für all diejenigen unter uns, die nicht allergisch auf Fruktose oder einen anderen Inhaltsstoff der Banane reagieren.

9. Die Schale der Banane enthält Enzyme, die den Juckreiz von Mückenstichen mildern können

Hast Du auch oft über Filmsequenzen geschmunzelt, in denen jemand auf der Bananenschale ausgerutscht ist? Diese Filmszenen haben vielleicht dazu beitragen, dass wir die Bananenschale sofort wegschmeißen. Das sollten wir uns noch einmal überlegen, denn das weiße der Innenseite der Schale enthält ein Weichmacherenzym, das hilft die Giftstoffe aus dem Insektenstich zu transportieren und damit den Juckreiz lindert und den Heilungsprozess beschleunigt.

10. Die Banane wächst nicht am Bananenbaum, sondern an einer Staude

Wir sprechen oft vom Bananenbaum. Dies ist jedoch nicht korrekt, denn die Banane wächst an einer Staude. Im Unterschied zum Baum oder zum Strauch verholzen die oberirdische Pflanzenteile einer Staude nit und so ist es auch bei der Bananenstaude.

Ich hoffe, Dir haben die Fakten zu der Banane gefallen. Einen Tipp habe ich noch zum Schluss. Die Banane ist auch ein hevorragender Snack für Hunde. unsere Whoopie weicht nicht von meiner Seite, wenn ich eine Banane esse und sie hat die süße gelbe Frucht bisher immer gut vertragen. Sie kriegt allerdings keine ganze Banane, sondern nur ein paar Stückchen.

Zahlreiche passende Rezepte zu diesen Fakten findest Du, wenn Du hier klickst.

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