Heute ist genau der richtige Tag, um Plätzchen zu backen. Warum? Draußen hat die Kälte eine wunderschöne Landschaft aus eisigem Frost gezaubert. Es sieht richtig schön winterlich aus. Während ich hier sitze, meine Tasse Kaffee trinke und an diesem Rezept schreibe, bekomme ich richtig Lust auf meine köstlichen Plätzchen nach Linzer Art. Die Vorfreude steigt immer mehr.
Bevor ich jedoch näher auf mein Rezept eingehe, verrate ich noch schnell, dass Pia vom Blog Küchenkarma ein wunderschönes Blog Event veranstaltet. Sie möchte wissen, welches unsere liebsten Plätzchen sind.
Hast Du ein ganz spezielles Lieblingsplätzchenrezept?
Ich muss zugeben, dass ich mehr als ein liebstes Plätzchenrezept habe. Für Pias Event ist das auch gut, denn ich veröffentliche hier schon seit geraumer Zeit meine Lieblingsplätzchen und da wäre es ja schade, wenn ich ausgerechnet mein liebstes schon veröffentlicht hätte und nichts Neues zu dem tollen Blog Event beitragen könnte.
Kurzum, wer sich hier auf meinem Blog schon etwas umgesehen hat, der weiß, dass ich es manchmal einfach mag. Da fällt mir natürlich in Bezug auf Plätzchen gleich der einfachste Teig überhaupt ein. Das ist der sogenannte 1-2-3-Teig, auch Mürbeteig genannt. Den kann man sich ohne Probleme merken und hat auch ohne Backbuch die Möglichkeit, ganz schnell und unkompliziert, sehr leckere Weihnachtsplätzchen zu backen.
Vorbemerkungen zum Rezept
Doch nun zurück zu den Köstlichen Plätzchen nach Linzer Art, die ich nun gleich hier näher als Rezept vorstelle. Die Plätzchen nach Linzer Art gehören zu meinen liebsten Plätzchen, weil sie zum einen köstlich sind und zum anderen gefüllte Plätzchen sind.Ich kann sie mir nach Lust und Laune mit einer Marmelade meines Geschmacks füllen. Eine Auswahl an selbst gemachten Marmeladen findest Du hier auf meinem Blog. Der leichte Puderstaub, mit dem sie versehen werden, lässt sie zudem einfach schön aussehen.
Warum solltest Du frische Zitronenzeste mit Zucker vermengen? Ich habe einmal in einem amerikanischen Video auf Youtube gesehen, dass frische Zitronenzesten mit Zucker vermengt wurden. Dies wurde sehr logisch erklärt. Die frischen Zesten sind etwas feucht und könnten die Konsistenz des Teiges verändern. Aus diesem Grund wurden sie direkt mit Zucker vermengt und zunächst beiseite gestellt, damit der Zucker die Feuchtigkeit etwas aufnimmt. Das habe ich natürlich auch ausprobiert und gleich noch festgestellt, wie herrlich aromatisch der Zucker dadurch wurde. Also ausprobieren!
Außerdem verwende ich zum Ausrollen des Teigs einmal mehr Teighölzer, denn bei den köstlichen Plätzchen nach Linzer Art werden ja nach dem Backen zwei Plätzchen übereinandergesetzt. Damit diese Plätzchen die gleiche Dicke haben und nicht zu dick werden, empfiehlt es sich so vorzugehen.
Ich hoffe, du bist auf den Geschmack gekommen und möchtest auch köstliche Plätzchen nach Linzer Art backen.
Küchengeräte und -utensilien
- Zestenreibe
- Papierküchtentuch
- 2 Schälchen (für die Zesten und für den Zucker)
- Gabel
- Obstmesser
- Küchenwaage
- Küchenmaschine
- Rührschüssel
- Esslöffel
- Frischhaltefolie
- Kühlschrank
- Backofen
- Backblech
- Backpapier
- Backofenhandschuhe oder Topflappen
- Plätzchenausstechformen
- Schneebesen
- Streichmesser
- Sieb
- kleine Schüssel
- Zeitschaltuhr
- Teighölzer (3 mm)
- Teigrolle
- Backpinsel
- Mörser mit Stößel
- Kuchengitter
Viel Spaß beim Nachbacken!
Rezept zu „Köstliche Plätzchen nach Linzer Art“
Zutaten
- 1 kleine Zitrone Bio
- 100 g Zucker
- 125 g Butter
- 1 Ei Größe L
- 100 g Mandeln gemahlen
- 200 g Mehl
- 1 Pck Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- etw. Mehl zum Ausrollen, für die Rolle und die Ausstechformen
- 1 Eigelb
- N. B. Mandelblättchen
- 2 EL Sauerkirschkonfitüre oder eine andere rote Konfitüre
- N.B. Puderzucker
Anleitung
-
Vorbereitend die Butter und das Ei aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen.
-
Die Zitrone gründlich waschen, abtrocknen und mit der Zestenreibe die Zesten von der Zitrone abreiben.
-
Dann die Zitronenzesten zum Zucker geben, gut mit der Gabel vermengen und zunächst beiseite stellen.
-
Nun die Butter in Stücke schneiden und in die Küchenmaschine geben.
-
Die Mischung aus Zucker und Zitronenzesten dazugeben und so lange verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
-
Das Ei sowie die Mandeln hinzufügen und kurz einkneten.
-
Jetzt das Mehl, die Prise Salz sowie den Vanillezucker dazugeben und alles kurz von der Maschine kneten lassen.
-
Den Teig dann auf die Arbeitsfläche geben, kurz von Hand nachkneten, zur Kugel formen und in ein Stück Frischhaltefolie einwickeln.
-
Danach die Teigkugel für 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank geben.
-
Bevor die Teigkugel aus dem Kühlschrank geholt wird, den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Backbleche mit Backpapier auslegen. Außerdem die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Ebenso werden die Teigrolle sowie die Ausstechformen an der Innenseite bemehlt.
-
Anschließend den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, noch einmal durchkneten und mit Hilfe der Teighölzer auf 3 mm Dicke ausrollen.
-
Mit den Ausstechformen werden nun die Plätzchen ausgestochen und auf die mit Backpapier ausgelegten Bleche gelegt. Zudem sticht man bei der einen Hälfte der Plätzchen entweder ein Loch oder ein anderes kleines Motiv aus.
-
Nun das Eigelb verquirlen, die Plätzchen mit Motivloch damit bestreichen und nach Belieben mit den Mandelblättchen bestreichen. Tipp: Ich habe die Mandelblättchen etwas im Mörser zerkleinert, damit sie die Motive nicht ganz überdecken.
-
Die Bleche in dem vorgeheizten Backofen jeweils auf der mittleren Schiene für 10 – 15 Minuten backen. Achtung: Die Plätzchen mit dem Loch sowie die ausgestochenen Motive brauchen nicht so lange bis sie fertig gebacken sind. Tipp: Zwei Bleche benutzen und somit die Plätzchen getrennt backen. Dafür auf das eine Blech die Plätzchen mit Loch legen und auf das Zweite die Plätzchen ohne Loch geben. Ganz zum Schluss habe ich die kleinen Motivplätzchen gebacken.
-
Die Plätzchen nach dem Backen auskühlen lassen.
-
Zunächst die Plätzchen mit Motivloch nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
-
Daran anschließend auf die Plätzchen ohne Loch die Sauerkirschkonfitüre streichen. Tipps: 1. Die Sauerkirschkonfitüre vorher etwas durchrühren, damit sie sich leichter streichen lässt. 2. Die Plätzchen umdrehen, so dass der flache Boden oben liegt und die leicht gewölbte Fläche nun auf der Rückseite liegt. So lassen die Plätzchen sich gleichmäßiger mit der Konfitüre bestreichen und leichter zusammensetzen.
-
Abschließend die bestäubten Plätzchen auf die Plätzchen mit Sauerkirschkonfitüre setzen.
-
Lasst Euch die köstlichen Plätzchen nach Linzer Art schmecken!
Rezepthinweise
In diesem Rezept verwende ich Sauerkirschkonfitüre für die Füllung. Ich habe jedoch auch schon Johannisbeergelee dafür verwendet. In dem Fall habe ich das Johannisbeergelee jedoch kurz vor dem Bestreichen der Plätzchen leicht erwärmt.
Kommentare