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Die Hefe – ein Multitalent

Die Hefe  – ein Multitalent

Die Hefe ist ein Multitalent in der Küche. Wer kennt es nicht, dieses herrliche Geschmackserlebnis? Man beißt in einen frischen Hefekuchen und dieser lockere Teig ist so überaus lecker, dass wir diesem Kuchen geradezu verfallen sind. Wenn wir nicht alle ein wenig auf unser Hüftgold achten müssten, würden wir in so einem Moment doch ganz bestimmt ein weiteres Stück und darüber hinaus eventuell noch mehr von diesem Backwerk genießen wollen. Dennoch scheuen sich viele davor, Gebäck mit Hefeteig selbst herzustellen. Dabei ist dies im Grunde genommen gar nicht so schwierig. Man muss dabei eigentlich nur drei Voraussetzungen beachten.

Was muss man bei der Verarbeitung von Hefe beachten?

Zunächst muss man wissen, dass Hefe aus einzelligen Pilzen besteht. Wie alle Lebewesen wollen auch diese gefüttert werden, damit sie wachsen können. Daraus ergibt sich der erste wichtige Faktor: Hefe braucht zum Wachsen und Gedeihen immer etwas Stärke, also Zucker. Ich kenne noch alte Hefeteig Rezepte, in denen unabhängig davon, ob es sich um einen herzhaften oder süßen Hefeteig handelte, deshalb immer eine Prise Zucker für den Teig angegeben ist. In den heutigen Rezepten verzichtet man auf diese  Extra-Prise Zucker, denn Mehl besteht ja bereits aus Stärke. Diese wiederum wird von den Hefepilzen in Kohlendioxid umgewandelt und auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass der Hefeteig aufgeht.

Die zweite Grundvoraussetzung erschließt sich im Grunde genommen aus der Kenntnis, dass die Hefe aus Mikroorganismen besteht. Zum Wachsen brauchen alle Lebewesen Zeit und Ruhe. So auch die Organismen der Hefe. Daraus folgt, dass man nicht in Eile sein sollte, wenn man einen Hefeteig macht. Wer also ganz schnell etwas backen möchte, sollte doch besser auf einen anderen Teig, wie beispielsweise Rührteig, zurückgreifen. Ich genieße es immer, wenn ich in meiner Küche die Dinge in Ruhe herstellen kann. Die Welt um uns herum hat sowieso jeden Einzelnen von uns mit ihrer Schnelllebigkeit schon oft genug im Griff, oder?  Also, lassen wir uns einfach von der Natur der Dinge ruhig mal wieder zu einer Ruhe zurückbringen, die nicht nur unseren Gerichten und Backwerken gut tut, sondern auch uns wieder in eine Gelassenheit zurückführen kann, die wir vielleicht gut brauchen können.

Wenn man nun drittens noch weiß, dass Hefe Kälte und Zugluft verabscheut und es stattdessen lieber mollig warm hat und auch Feuchtigkeit mag, kann doch eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Also, sollte man alle Zutaten für den Hefeteig auf eine möglichst gleichmäßig warme Temperatur bringen. Es ist jedoch auch wichtig, dass man es mit der Wärme nicht zu gut meint und etwa heißes Wasser oder heiße Milch für den Teig verwendet. Dies würde dazu führen, dass die Einzeller absterben. Bei kalten Flüssigkeiten hingegen würden sie gar nicht erst aktiv werden.

Den Teig sollte man mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort ruhen und „gehen“ lassen.

Zusammenfassung

Kurz gefasst: Drei Dinge braucht die Hefe, nämlich Zucker, Ruhe sowie eine feuchtwarme Umgebung.

Hefearten

Beim Kauf von Hefe kann man auf frische Hefe in Würfelform zurückgreifen oder aber auf Trockenhefe. Bei der frischen Hefe sollte man sich vor der Verwendung die Beschaffenheit gut anschauen, denn man kann sie wirklich nur frisch gebrauchen. Wenn sie also bereits an den Rändern hart und trocken ist oder eine bräunliche Farbe hat, sollte man sie nicht mehr verwenden.

Dass Hefe ein Multitalent in der Küche ist, zeigt sich an den vielfältigen Gerichten und Gebäcken, die sich mit Hefe machen lassen. So möchte ich am Ostermorgen nicht auf den Hefezopf verzichten, aber auch Brot und Brötchen aus Hefeteig sind nicht zu verachten. Weitere Gaumenfreuden sind unter anderem Pizza, Zwiebelkuchen und türkische Teigtaschen. Außerdem lassen  sich auch noch  süße Speisen, wie die verschiedensten Kuchen, Berliner Pfannkuchen, süße Germknödel, Muffins, Hefewaffeln und viele weitere leckere Naschereien aufzählen.

Inhaltsstoffe der Hefe

Ob man es glaubt oder nicht, die Hefe besticht zudem noch mit ihren guten Inhaltsstoffen. So enthält sie beispielsweise die Vitamine B1, B2, B12, Folsäure und  Mineralstoffe, wie Calcium, Magnesium, Kalium sowie Spurenelemente, wie unter anderem Eisen, Kupfer, Mangan und Zink.

Nun kann man es mit der Herstellung eines Hefeteigs doch wirklich einmal versuchen, oder?

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