Das Erntedankfest ist ein Fest zum Abschluss der Erntezeit. In vielen Gegenden werden feierlich die Erträge der Ernte, wie unter anderem Honig, Wein, Feldfrüchte und Obst zum Teil in Prozessionen durch die Orte getragen, aber auch dekorativ auf Gabentischen in den Kirchen präsentiert.
Ich persönlich finde, dass wir Grund genug haben, dankbar zu sein für alle Erträge, die wir immer wieder wie selbstverständlich empfangen. Ich denke an die schrecklichen Bilder der überschwemmten Städte, die uns im Frühjahr dieses Jahres in den täglichen Nachrichten immer wieder neu bestürzt haben. Angesichts der Überflutungen war die Sorge um die Menschen und Tiere sehr groß. Oft hatte man das Gefühl, diese Katastrophe nimmt einfach kein Ende. Auch die Hitzeperiode im Sommer verhieß hinsichtlich der Ernte zunächst nichts Gutes. Um so erfreulicher ist es zu erfahren, dass der Deutsche Bauernverband in seinem Bericht zur Ernte 2013 sagt, man sei mit der Ernte zufrieden.
All denen, die immer noch unter den Folgen dieser Katastrophe zu leiden haben, wünsche ich, dass sie baldmöglichst wieder bessere Zeiten erleben dürfen.
Uns allen wünsche ich, dass wir von solchen Katastrophen in Zukunft möglichst verschont bleiben. Ich persönlich ziehe aus diesen Ereignissen die Lehre, dass ich dankbar sein kann für alles, was mir tagtäglich an guten Nahrungsmitteln zur Verfügung steht. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir immer einen reich gedeckten Tisch haben und die Regale in den Lebensmittelgeschäften ein so vielfältiges Angebot an Lebensmitteln zur Verfügung stellen, dass man oft die Qual der Wahl hat und häufig gar nicht weiß, was man angesichts dieser Vielfalt kaufen soll. In Bezug auf die Ereignisse im Frühjahr 2013 und die vielen Hungersnöte in anderen Ländern ist dieser Erntedanktag für mich Grund genug, einmal inne zuhalten und wieder neu über meine eigene Einstellung nachzudenken. Zudem wieder eine dankbare Haltung einzunehmen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Erntedanktag, an dem Ihr die Erträge der Ernte genießen könnt.
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