The Life Changing Bread im Test ist ein Beitrag über ein Rezept, das ursprünglich von Sarah Britton erstmals gepostet wurdet. Ich möchte dieses Rezept hier einfach einmal ausprobieren und über meine Erfahrungen berichten. Dabei erhebe ich nicht den Anspruch, die gesundheitlichen Aspekte der Zutaten zu überprüfen, sondern ich möchte einfach ausprobieren, ob man dieses Brot so, wie von _Sarah Britton_ im Rezept beschreiben, wirklich backen kann. Außerdem interessiert mich natürlich auch der Geschmack. Zunächst einmal fällt auf, dass es sich beim Backen des sogenannten „Life Changing Bread“ um eine sehr einfache Art des Brot backens handelt. Darauf legt Sarah Britton in ihrem Post auch Wert. Ich persönlich muss zunächst einmal zu einem Reformhaus fahren, um mir einige Zutaten zu kaufen, denn leider kann man nicht alles im Lebensmittelhandel kaufen. Dies bekommt auch mein Portemonnaie zu spüren. Das leicht zu backende Brot erleichtert meine Geldbörse nicht gerade unwesentlich …
Da ich dies Brot einfach nur einmal nur probieren möchte, ärgert es mich schon, dass man die Flohsamenschalen in dem Reformhaus meiner Wahl nur im 500 g Beutel erwerben kann.
Die Chia Samen erhalte ich in einem 200 g Beutel.
Ein Blick auf gängige Onlineshopseiten verrät mir jedoch, dass mein Reformhaus keine Ausnahme ist, sondern die von mir erworbene Menge von 200 g Chiasamen durchaus handelsüblich ist. Durch den Gang in das Reformhaus habe ich nicht nur Versandkosten gespart, sondern auch eine persönliche Beratung erhalten. Dies ist beim Kauf Flohsamen nicht gerade unwichtig. Kauft man nämlich Flohsamen, dann nimmt man die abführende Variante dieses Produktes. Beim Bestellen oder Kaufen solltet Ihr also folglich darauf achten, dass Ihr Flohsamenschalen kauft. Es kann sein, dass es die Flohsamenschalen auch in kleineren Mengen zu kaufen oder zu bestellen gibt. Wenn man bedenkt, dass man für ein Brot zunächst nur 2 Esslöffel Chia Samen und 4 Esslöffel Flohsamenschalen benötigt, kann man bestimmt gut nachvollziehen, dass ich doch sehr hoffe, dass dieses Brot mich geschmacklich überzeugt und auch gut verträglich ist. Des weiteren muss ich gestehen, dass ich bei meinem Versuch darauf verzichtet habe, das im Rezept angegebene Kokosöl, zu verwenden. Ich verwende stattdessen das in meinem Vorratsschrank reichlich vorhandene und von mir häufig verwendete Rapsöl. Das hat den Vorteil, dass mein Geldbeutel nicht ein weiteres Mal bluten muss und ich bei der Zubereitung des „Lebens verändernden Brotes“ auch einen Zubereitungsschritt spare, nämlich das Kokosöl zu schmelzen. Mein Brot braucht auch keinen Ahornsirup, denn ich möchte kein gesüßtes Brot backen, sondern meines mit herzhaften Zutaten genießen, aber das ist reine Geschmackssache. Im Originalrezept wird alternativ das Süßen mit Stevia vorgeschlagen.
So, nun geht es endlich los. Zunächst einmal nenne ich Euch die Zutaten. Für einen Laib Brot braucht man:
- 135 g Sonnenblumenkerne
- 90 g Leinsamen
- 65 g ganze Haselnüsse (diese können auch durch Mandeln ersetzt werden)
- 145 g kernige Haferflocken
- 2 EL Chia Samen
- 4 EL Flohsamenschalen
- 1 TL feinkörniges Meersalz
- 1 EL Ahornsirup (alternativ etwas Stevia)
- 3 EL Kokosnussöl (alternativ Butterschmalz)
- 350 ml Wasser
Zubereitung:
Im Originalrezept steht, dass man zunächst alle trockenen Zutaten in eine Kastenbackform geben und miteinander vermengen soll. Kleiner Tipp von mir: Legt die Kastenform vorher mit Backpapier aus, damit sich das Brot leichter aus der Backform lösen lässt. Falls Ihr mit einer Silikonkastenform arbeitet, ist dies nicht nötig. Außerdem vermenge ich meine trockenen Zutaten zunächst in einer Schüssel. Auch gebe ich die flüssigen Zutaten zunächst in die Schüssel zu den trockenen Zutaten und vermenge dort alle Zutaten solange, bis die Körner die Flüssigkeit aufgenommen haben. Ich finde dies lässt sich in einer Schüssel einfach besser bewerkstelligen als in der Kastenform. Falls der Brotteig noch zu trocken ist, 2 Teelöffel Wasser zusätzlich hinzufügen und erst danach den Teig in die Kastenform füllen.
Nun den Brotteig in der Kastenform glattstreichen und für mindestens 2 Stunden, den Tag über oder sogar über Nacht ruhen lassen.
Wenn man die Enden der Kastenform auseinander ziehen kann und der Teig seine Form behält, kann man das Brot backen.
Dafür den Backofen zunächst auf 175 Grad vorheizen. Im Originalrezept steht nicht, ob Ober-/ und Unterhitze oder Umlufthitze gemeint ist. Ich versuche es mit Ober-/ und Unterhitze.
Wenn der Backofen 175 Grad erreicht hat, die Kastenform auf den mittleren Einschub des Ofens geben und zunächst nur für 20 Minuten backen.
Nach 20 Minuten soll man das Brot aus der Kastenform nehmen, umdrehen und direkt auf dem Backrost weitere 30 bis 40 Minuten lang backen.
7. Klingt das Brot hohl, wenn man darauf klopft, dann ist es fertiggebacken.
- Bevor man das Brot in Scheiben schneiden kann, muss man es vollständig auskühlen lassen. Laut Rezept ist es in einem gut verschlossenem Behälter bis zu 5 Tage haltbar. Will man es einfrieren, sollte man es vorher in Scheiben schneiden, die man sich bei Bedarf dann gut toasten kann.
Fazit:
Die Zubereitung des sogenannten „Life Changing Bread“ ist unkompliziert. Das Brot ließ sich dank des Backpapiers leicht aus der Kastenform lösen und ist auch beim Umdrehen nicht auseinander gefallen, sondern hat seine Form behalten. Trotz der sehr einfachen Zubereitung möchte ich allerdings darauf hinweisen, dass man doch sehr spezielle Zutaten braucht, die das Brot kostspielig werden lassen. Auch darf man nicht vergessen, dass die vorbereitenden Arbeiten zwar schneller erledigt sind als bei einem herkömmlichen Brot, aber durch die doch relativ lange Ruhezeit kommt man auch etwa an die Zubereitungszeit, die beispielsweise ein Hefebrot in Anspruch nimmt. Also, auch bei diesem Brot braucht man die nötige Muße bis man es endlich essen kann.
Die Brotscheiben sind bei diesem Brot recht klein. Das liegt zum einen daran, dass hier ohne Backtriebmittel und Mehl gebacken wird und zum anderen wohl auch an der recht großen Kastenbackform, die ich verwendet habe.
Nach der Zubereitung von lediglich einem Brotlaib vermag ich natürlich nicht zu beurteilen, ob der versprochene gesundheitliche Vorteil wirklich eintreten wird. Dies wird erst im Laufe der Zeit zeigen.
Geschmacklich kann das Life Changing Bread übrigens überzeugen, so dass ich es wohl des Öfteren backen werde und somit auch meine Extra-Zutaten verarbeitet werden. Um die nussigen Aromen noch besser heraus zu arbeiten, werde ich beim nächsten Mal die Sonnenblumenkerne und Nüsse allerdings vorab ohne Fett in einer Pfanne rösten wie auch hier bei meinem selbstgemachten Low Carb Brot.
Das Originalrezept findet Ihr hier: http://www.mynewroots.org/site/2013/02/the-life-changing-loaf-of-bread/.
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