Hildabrötchen kommen ursprünglich aus Nassau (an der Lahn). Dort lebte einst die Großherzogin Hilda. Diese liebte einfache Kekse und Plätzchen. Da die Hildabrötchen zu ihrem Lieblingsgebäck gehörten, wurden sie nach ihr benannt. Also backen wir hier nun ein könglich-herzögliches Gebäck, bei dem die Einfachheit der Zutaten durch die Herzögin geradezu geadelt wurde.
Auch ich muss gestehen, dass ich diese Plätzchen sehr mag. Das gewisse Etwas bekommen die Hildabrötchen durch ihre Füllung, bei der ich mein selbstgemachtes, rotes Johannisbeergelee verwende. Wie man Johannisbeergelee selbst ganz einfach machen, kann siehst Du hier.
Die Hildabrötchen eignen sich hübsch verpackt übrigens auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk oder aber als kleine Aufmerksamkeit bei Einladungen.
An Küchengeräten und -utensilien sollten die folgenden bereitstehen:
- Küchenwaage
- Kochtopf
- Esslöffel
- Teelöffel
- Teigrolle
- Teighölzer 3mm (falls vorhanden)
- Linzer Ausstechform (oder andere runde Form und ein kleines Herz oder eine andere Form)
- Kuchengitter
- Backpapier
- Backblech
- Backhandschuhe
Rezept zu „Selbstgemachte Hildabrötchen“
Zutaten
- 130 g Butter (kalt) für den Teig
- 300 g Weizenmehl 550 (für den Teig) außerdem Mehl für die Arbeitsfläche, die Teigrolle und die Ausstecher
- 125 g Puderzucker für den Teig
- 1 Pck. Vanillezucker für den Teig
- 1 Ei (Größe M) für den Teig
- 1 Prise Salz für den Teig
- 250 g rote Johannisbeergelee für die Füllung
- 3 EL Puderzucker zum Bestäuben
Anleitung
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Vorbereitend zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und die Butter in kleine Stücke schneiden.
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Zuerst das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und eine Mulde in das Mehl drücken.
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In diese die Butter, das Salz, den Puderzucker, den Vanillezucker sowie das Ei geben.
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Nun mit möglichst kalten Händen das Mehl zügig von außen nach innen mit den Zutaten in der Mulde verkneten und den Teig zu einer Kugel fomen.
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Diese in Frischhaltfolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank geben.
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Bevor die Teigkugel wieder aus dem Kühlschrank geholt wird, den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Außerdem wird die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäubt, damit der Teig nicht an ihr haften bleibt. Ebenso werden die Teigrolle sowie die Linzer Ausstechformen und der kleine Herzausstecher an der Innenseite bemehlt, damit der Teig nicht an ihnen haften bleibt.
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Nun den Teig aus dem Kühlschrank holen. Da bei den Hildabrötchen am Ende 2 Plätzchen aufeinander gesetzt werden, rolle ich den Teig auf 3 mm Dicke aus. Mit der Linzer Ausstechform werden nun die Plätzchen ausgestochen und auf die mit Backpapier ausgelegten Bleche gelegt. Zudem sticht man bei der Hälfte der Plätzchen entweder ein Herz oder aber ein anderes Motiv aus.
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Die Backbleche jeweils auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens schieben und 10 bis 15 Minuten backen. Tipp: Die kleinen Herzen sollte man gesondert backen, weil sie schneller fertig sind als die großen Plätzchen.
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Danach die Plätzchen auf das Kuchengitter geben und vollständig auskühlen lassen, bevor sie weiter verarbeitet werden.
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Als nächstes werden die Plätzchen mit dem ausgestochenen Motiv mit Puderzucker bestäubt.
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Für die Füllung das Johannisbeeregelee in den Topf geben und unter Rühren so lange erwärmen, bis es flüssig ist.
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Anschließend die vollständigen Plätzchen mit der Rückseite nach oben legen und mit dem flüssigen Johannisbeergelee bestreichen.
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Jetzt die bestäubten Plätzchen auf die mit Johannisbeergelee bestrichenen setzen.
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Abschließend mit Hilfe des Teelöffels noch etwas von dem Gelee in die Herzöffnung geben.
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